Das ist er, der typische Brutschmarotzer (Brutparasiten), der immer nur ein Ei ins Nest von fremden Vögeln legt. Schlimm ist, daß das geschlüpfte Kuckuck Küken alles an vorhandenen Küken und Eiern rausschmeißt, so das er alleine ist und von dem Singvögel groß gezogen wird. Hört sich nicht gut an für die Singvögel. Es ist anzunehmen, das kein Kuckuck-Junges jemals seine genetischen Eltern kennen lernen wird.
Die Population des Kuckucks ist sehr stark rückläufig. Das liegt daran, das es in Europa wärmer geworden ist und die Wirtsvögel immer früher aus Afrika zurück kommen, so das der Kuckuck nun zu spät kommt, um die passenden Nester zu finden.
Ein kleiner Aberglaube, den wir auch dem Kuckuck zu verdanken haben ist: Wenn wir ihn, das erste mal im Frühjahr hören, klappern wir gern mit Kleingeld, in der Hoffnung das unser Geld, das wir haben reicht bzw. mehr wird.
Also loszugehen, um einen Kuckuck zu fotografieren, ich glaube das klappt nicht. Ich stand bis zu den Knöcheln im Wasser, als ich einen Kuckuck immer dichter hören konnte. Da dachte ich, jetzt ist es egal und es hat sich gelohnt. Ich hatte ihn vor meiner Kamera, und auch oben drein genug Zeit. Nach so einem Ereignis habe ich große Lust nach Hause zu gehen und gleich nachzuschauen, was aus den Aufnahmen geworden ist.
Link: Vogel des Jahres 2011 Luxemburg
Technik : EOS 90D / 400 mm / ƒ 5,6 / 1/4000 / ISO 640 / Stativ
Bild (inkl. Startbild): © Wolfgang Wormuth