Der Fischadler „Pandion haliaetus“ ist in seinem Bestand bedroht und trotzdem in Brandenburg an der Havel oft zu beobachten. Er hat sich ausschließlich auf Fisch spezialisiert, und ist somit von ihm abhängig. Wenn sich Tiere bei der Nahrungssuche so sehr spezialisieren, sind sie die ersten, die, wenn sich das Ökosystem verändert, leiden oder aussterben. Seine Beute transportiert er aerodynamisch mit dem Kopf nach vorn.
Sein Verbreitungsgebiet ist auf fast ganz Europa reichend, an sauberen Süßwasserseen und an den Küsten am Brackwasser. Der Fischadler fliegt im Rüttelflug über unsere Seen und stürzt mit hoher Geschwindigkeit ins Wasser. Dieser Adler taucht bis zu einem Meter tief, nach seiner Beute. Im Flug hat er eine Flügelspannweite von1,67m, ähnlich wie der Rotmilan.
In Ketzin gibt es einen kleinen schönen Campingplatz, auf dem wir ein verlängertes Wochenende verbracht haben. Ich setze mich genau an die Wasserkante der Havel und warte, was so passiert. Also ich warte, weil man hier gute Vogelaufnahmen machen kann. Es dauerte nicht lange, und es kommt dieser Fischadler vorbei, fängt sich seine Beute und ist, so schnell er gekommen ist, auch wieder weg. Ich habe sehr gut beobachten können, wie er sich mit seinem Fisch an die Wasseroberfläche und in die Luft angestrengt hat. Im Schnitt ist beim diesem Adler jeder vierte Versuch erfolgreich.
s.a. Fischadler; Potsdam West; 04.2016
Link: Vogel des Jahres 2012 Südafrika
Technik : EOS 70D / 400 mm / ƒ5,6 / 1/1000 / ISO 400 / Stativ
Bild (inkl. Startbild): © Wolfgang Wormuth